Die Gesellschaft
Die Gesellschaft
Nachdem ich hier öfter über „die Gesellschaft“ rede und mich gerade auf die Suche nach „meinem Platz in der Gesellschaft“ mache, will ich zu Beginn gleich einmal den Begriff aus meiner Perspektive klären.
Wenn ich von der Gesellschaft rede, meine ich unsere Leistungsgesellschaft. Und das meine ich erst mal absolut nicht negativ.
Wenn ich von der Gesellschaft rede, meine ich unsere Leistungsgesellschaft. Und das meine ich erst mal absolut nicht negativ.
Wenn jemandem ein Spiel nicht gefällt, liegt das Problem meistens eher in der Spielerin, als in dem Spiel. Ich zB. bin kein großer Fan von dem Spiel Siedler von Catan für 2 Personen. Ein Strategiespiel. Vorausschauendes Denken, taktische Entscheidungen, keine impulsiven Handlungen, nur kalkuliertes Risiko, keine offene Kommunikation über die persönlichen Gedanken, um die Strategie nicht zu verraten und am Ende kann sich nur einer von beiden freuen.
Offensichtlich besitze ich im Moment nicht die notwendigen Veranlagungen, um Spaß an diesem Spiel zu finden. Ist denn jetzt grundsätzlich das Spiel falsch oder sollte ich mich vielleicht lieber für ein anderes Spiel entscheiden?
Offensichtlich besitze ich im Moment nicht die notwendigen Veranlagungen, um Spaß an diesem Spiel zu finden. Ist denn jetzt grundsätzlich das Spiel falsch oder sollte ich mich vielleicht lieber für ein anderes Spiel entscheiden?
Das Spiel der Gesellschaft
Jetzt ist es aber so, dass das Spiel der Gesellschaft ein Spiel ist, das wir ALLE spielen. Egal, mit welchen Kapazitäten wir ausgestattet sind, wir spielen alle zusammen das gleiche Spiel. Wir haben hier also Millionen von Menschen, die alle etwas anderes von dem Spiel wollen. Die alle andere Ziele verfolgen, andere Meinungen vertreten und andere Leben führen.
Das tolle an diesem Spiel ist: die Spielregeln verändern sich im Laufe des Spiels.
Das bedeutet, WIR sind dafür verantwortlich, wie dieses Spiel weitergeht. Jeder Einzelne von uns.
Die Gesellschaft ist nicht irgendwie von irgendwem geprägt. WIR prägen sie. Mit jedem Tag, den wir in diesem Spiel mitspielen, liegt es in unserer Hand, wie wir unsere Spielfigur einsetzen, wie wir sie bewegen und wie wir sie mit den anderen Spielfiguren agieren lassen.
Das tolle an diesem Spiel ist: die Spielregeln verändern sich im Laufe des Spiels.
Das bedeutet, WIR sind dafür verantwortlich, wie dieses Spiel weitergeht. Jeder Einzelne von uns.
Die Gesellschaft ist nicht irgendwie von irgendwem geprägt. WIR prägen sie. Mit jedem Tag, den wir in diesem Spiel mitspielen, liegt es in unserer Hand, wie wir unsere Spielfigur einsetzen, wie wir sie bewegen und wie wir sie mit den anderen Spielfiguren agieren lassen.
Nun gilt es erst einmal zu verstehen: Was sind denn die aktuellen Regeln, die wir übernommen haben? Was sind die allgemeinen Denkmuster?
Hier kommen die zwei Kräfte Eros und Logos ins Spiel.
Unsere Gesellschaft baut momentan auf den Werten von Logos auf.
Logos ist eine tolle Kraft! Ich trage selbst einen sehr ausgeprägten Logosanteil in mir. Es hilft mir, für meine Ziele alles zu geben. Ich arbeite gerne und investiere mit Leidenschaft all meine Zeit und Energie in Dinge und Menschen. Ich bin sehr konsequent und direkt. Ich denke viel und schnell. Das kann natürlich alles positiv oder negativ sein, je nach Situation, wie ich es lebe, und ob es ausgeglichen ist.
Es gibt nämlich noch Eros. Durch meinen tiefen Wasseranteil brauche ich extrem viel Raum für Eros - Raum um zu Fühlen, zu Sein. Es war ein langer Weg, bis ich das endlich eingesehen habe. Eros passt dem Leistungsdenken von Logos nämlich erst mal nicht in den Kram.
Unsere Gesellschaft baut momentan auf den Werten von Logos auf.
Logos ist eine tolle Kraft! Ich trage selbst einen sehr ausgeprägten Logosanteil in mir. Es hilft mir, für meine Ziele alles zu geben. Ich arbeite gerne und investiere mit Leidenschaft all meine Zeit und Energie in Dinge und Menschen. Ich bin sehr konsequent und direkt. Ich denke viel und schnell. Das kann natürlich alles positiv oder negativ sein, je nach Situation, wie ich es lebe, und ob es ausgeglichen ist.
Es gibt nämlich noch Eros. Durch meinen tiefen Wasseranteil brauche ich extrem viel Raum für Eros - Raum um zu Fühlen, zu Sein. Es war ein langer Weg, bis ich das endlich eingesehen habe. Eros passt dem Leistungsdenken von Logos nämlich erst mal nicht in den Kram.
Wenn es um Leistung, Fortschritt, Tun und Ergebnisse geht, ist keine Zeit für Sensibilität und Gefühlsduselei.
Wie können Logos und Eros also zusammen existieren?
Wie können sie eine Zusammenarbeit eingehen, ohne sich gegenseitig zu unterdrücken?
Wie kann ich mir Raum für meine Gefühle schaffen, ohne die faktische Realität zu verlieren? Wie kann ich mich Ebene 2 hingeben, ohne Ebene 1 zu verlieren?
Das sind meiner Meinung nach genau die Fragen, vor denen unsere Gesellschaft gerade steht. Im ganzen System, aber vor allem in vielen Einzelnen.
Eros schreit. Eros wehrt sich. Eros will gehört werden und wir müssen eine Möglichkeit finden, in dieser Welt fühlen zu können.
Eros schreit. Eros wehrt sich. Eros will gehört werden und wir müssen eine Möglichkeit finden, in dieser Welt fühlen zu können.
Was ist jetzt anders, als bei den Generationen vor uns? Warum können wir nicht so hart und taff sein, wie unsere Großeltern es waren?
Ganz einfach: weil wir es nicht müssen und unser Unterbewusstsein weiß das.
In den letzten Jahrhunderten brauchte die Menschheit ein starkes Logos um zu überleben. Nun verändert sich der Mensch und die Gesellschaft jedoch regelmäßig und wir müssen heute (hier in Deutschland und Frankreich) in den meisten Fällen, nicht mehr um unser Überleben kämpfen.
Wir haben alles und noch viel mehr, um unsere Grundbedürfnisse zu erfüllen.
Ganz einfach: weil wir es nicht müssen und unser Unterbewusstsein weiß das.
In den letzten Jahrhunderten brauchte die Menschheit ein starkes Logos um zu überleben. Nun verändert sich der Mensch und die Gesellschaft jedoch regelmäßig und wir müssen heute (hier in Deutschland und Frankreich) in den meisten Fällen, nicht mehr um unser Überleben kämpfen.
Wir haben alles und noch viel mehr, um unsere Grundbedürfnisse zu erfüllen.
Die große Frage ist nun also:
Wie integrieren wir Gefühl, Sensibilität und Empathie, ohne unsere Kraft zu verlieren?
Wie kann Fühlen nicht zu einem Hindernis sondern einer Stärke werden ?
Wie passen Gefühle und Leistung zusammen?